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28-04-2021 - Lesezeit: 4 Minuten

Herausforderung beim Ultra-Distanzrennen: In drei Tagen entlang der Grenzen der Niederlande’

Die Niederlande klein und flach wie ein Pfannkuchen? Die Teilnehmer des Race Around the Netherlands werden anderer Meinung sein. Das Ultra-Distanzrennen führt über eintausenneunhundert Kilometer mit fast siebentausend Höhenmeter. Martijn Verhaeg aus Den Bosch (Niederlande) strebt einen Platz auf dem Podium an.

“Ich habe mich während der Weihnachtsferien angemeldet. Normalerweise konzentriere ich mich auf 24-Stunden-Mountainbike-Rennen, aber während der Coronavirus-Pandemie gibt es davon keine. Dieses Rennen kann und wird stattfinden, weil jeder alleine radelt. Es ist schön, mal ein Ausdauerrennen auf der Straße ausprobieren zu können”, sagt Verhaeg, der 2018 und 2019 niederländischer Meister beim 24-Stunden-Mountainbike-Rennen wurde.

“Man stößt an seine Grenzen, und ich bin sicher, dass ich ein paar mentale Barrieren durchbrechen muss. Das Wetter könnte gegen uns arbeiten und uns an der Küste einen Südwind bescheren. Dann wird das Leistungstief auf der Lauer liegen. An meinen Beinen wird es wahrscheinlich nicht liegen, die können diese Ausdauerleistung meisten. Aber man kann nicht gegen die Schmerzen im Rücken und in den Armen trainieren. Diese wirst du mit den Stunden die vergehen immer stärker spüren.”

Ausgiebiges Essen ist keine Option”

Verhaeg startet mit dem Ziel, das Ultrarennen zu gewinnen. “Ich nehme nicht teil und denke: Ich werde das Rennen einfach nur beenden. Ich starte mit dem Ehrgeiz, unter die ersten drei zu kommen und will an meine Grenzen gehen. Der letztjährige Sieger brauchte drei Tage und acht Stunden, um ins Ziel zu kommen. Also ist mein Ziel, diese Zeit zu erreichen. Ich denke, die beste Chance auf den Sieg besteht darin, so wenig wie möglich zu schlafen; man muss nicht die ganze Zeit 32 km/h fahren. Deshalb konzentriere ich mich auf langsames Langstreckentraining; lange Strecken mit relativ geringer Intensität radeln. Wie ein Diesel. Dann hält man länger durch.”

Verhaeg will zwanzig Stunden lang radeln, gefolgt von vier Stunden Ruhezeit. Für unterwegs wird er an seinem Lenker eine Tasche gefüllt mit Eurosport nutrition Riegeln und Gels haben. Seine Trinkflaschen werden mit dem Isotonic Sports Drink gefüllt sein. “Ausgiebiges Essen ist keine Option. Ich werde während der Stopps kleine und schnelle Mahlzeiten zu mir nehmen müssen.” Wenn er sich ausruhen möchte, wird er den Biwaksack vom Fahrrad nehmen und ein Nickerchen am Straßenrand oder auf einer Bank machen. “Natürlich ist das nicht besonders luxuriös, aber das muss es auch nicht sein. Das ist ein Teil der Herausforderung, man ist auf sich allein gestellt.”

Bist du bereit für einen Ultra-Distanz-Rennen?

Hier sind sechs Ernährungstipps

  1. Ein Ultralauf verlangt deinem Körper eine enorme Anstrengung ab. Während der Herausforderung ist es wichtig, dass du dich mit Sporternährung versorgst, an die dein Körper bereits gewöhnt ist. Trainiere also ausreichend damit.
  2. Versuche, so viel wie möglich feste Nahrung zu dir zu nehmen und nutze Produkte, die du gerne isst. Zum Beispiel Trockenfrüchte oder salzige Snacks. Sie werden dir Energie geben.
  3. Während für einige Ausdauersportler die Empfehlung lautet, 90 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde aufzunehmen, gilt dies nicht für Ultra-Rennen. Diese hohe Menge an Kohlenhydraten über so lange Zeit kann zu Magen- und Darmbeschwerden führen. Esse und trinke bei einem Ultrarennen lieber alle Arten von Kohlenhydraten. Nehmen Sie Fett und Salz zu sich. Salz reduziert die Dehydrierung und Fett trägt zur Erholung nach der Herausforderung bei.
  4. Für die Flüssigkeitszufuhr unterwegs gilt das Gleiche wie bei jedem anderen Rennen: Versuche pro Stunde 400 bis 800 Milliliter Flüssigkeit zu trinken. Das Trinken sollte sich angenehm anfühlen, was gut trainiert werden kann.
  5. Neben Kohlenhydraten ist es wichtig, während eines Ultradistanzrennens genügen Eiweiß zu sich zu nehmen. Es reduziert Muskelschäden. Idealerweise nimmst du alle drei Stunden etwa 20 bis 30 Gramm Eiweiß zu dir. Der Recovery Shake kann dir genau das liefern.
  6. Nach dem Zieleinlauf ist es wichtig, Proteine für die Muskelerholung zu sich zu nehmen. Die Empfehlung lautet: zwischen 1,6 und 2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Das gilt insbesondere für die ersten beiden Tage nach der Challenge. Für jemanden, der 80 Kilogramm wiegt, bedeutet das 128 bis 160 Gramm Eiweiß pro Tag. Idealerweise teilst du dir dies in Portionen von 20 Gramm Eiweiß pro Mahlzeit auf.